Hinter dem Mond ist jetzt woanders - High Speed Internet im Gewerbegebiet Osterweddingen

20 Unternehmen in Osterweddingen beschleunigen auf 1,8 MegaBit/s! Durch Initiative des Landesverbandes e-business Sachsen-Anhalt und T-Mobile wird Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in Osterweddingen gesichert.

 

 

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"Versuchen Sie mal, eine Schrankwand durch einen Briefschlitz zu schieben", sagte Dirk Stündel, Geschäftsführer der Mühlhoff & Schulze GmbH. Bezogen hat er sich dabei im Mai diesen Jahres auf die Tatsache, dass die digitalen Daten seiner Kunden mit Paketgrößen von 400 MegaByte nur portionsweise aus seiner ISDN-Leitung tropften.
"Das sind unsere Aufträge, die da in der Leitung feststecken, quasi bares Geld im Stau auf der Datenautobahn." Ursache war die fehlende Anbindung des Gewerbegebietes Osterweddingen an das DSL-Netz. Ein Umstand, der zudem durch die Glasfaserverkabelung mit den herkömmlichen Methoden in absehbarer Zeit nicht zu beheben war.

Erich Wasserthal, Bürgermeister der Gemeinde Sülzetal, zu dem auch das Gewerbegebiet Osterweddingen gehört, dazu: "Wir hatten schon 3 Anbieter verschlissen, aber immer noch keine Lösung." Im Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden des Landesverbandes e-business, Holger Dülken, brachte er es dann auf den Punkt: "Ich stehe im Wort bei meinen Investoren. Wir brauchen eine Breitband-Internetanbindung, egal wie. Was können wir tun?"

Die Leute von ebus.org ließen sich nicht lange bitten und arrangierten einen Lösungs-Workshop der betroffenen Unternehmen mit dem Technologieführer mobiler Kommunikationsdienste, der T-Mobile Deutschland GmbH. Ergebnis: T-Mobile investierte 140.000,- EUR und realisierte eine mobile Breitbandanbindung durch den Bau eines Sende- und Empfangsturms im Gewerbegebiet Osterweddingen.

Die gravierenden Wettbewerbsnachteile der Osterweddinger Unternehmen gehören nun dank einer 1,8 MegaBit/s schnellen Internetverbindung der Vergangenheit an. 20 Unternehmen schlossen sofort Verträge. Dirk Stündel ist begeistert: "Für 45,- EUR monatlich sind wir nun richtig an der für uns überlebensnotwendigen Blutbahn "Internet" angedockt."

Was ohne diese Lösung gewesen wäre, daran mag Bürgermeister Wasserthal indes gar nicht denken.
"Hinter dem Mond", sagt er, "ist jetzt woanders."